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Perfekte Lami-Schnittkanten ohne Hitzestress?

Geschrieben von Sarah Hummelsberger | 10.10.24 06:42

Spontanbrüche, Splitterbildung, ausgeprägte Über- und Unterbrüche: Durch den steigenden Anteil von Verbundglas in der Isolierglasfertigung und der schwankenden Qualität des Rohmaterials ist die kontinuierliche, hoch-qualitative Verarbeitung des Laminates eine Herausforderung. Erfahren Sie mehr darüber, wie LiSEC mit selektiver Infrarot-Heizung (SIR) diese Herausforderungen meistert - und wie Sie diese Vorteile für sich nutzen können.

Effiziente Zuschnittverfahren für Verbundglas

Verbundglas wird aufgrund seiner Beschaffenheit Schnitt für Schnitt mit einer oder mehreren starren Schneidebrücken zugeschnitten. Bei Verbundglas besteht der Zuschnitt aus 2 Schritten: Zunächst werden die Glasscheiben geritzt und aufgebrochen, danach wird der Spalt aufgezogen und die PVB-Folie mit einer Klinge durchtrennt. Aufgrund der begrenzten Elastizität des Werkstoffs PVB bei Raumtemperatur hat sich in der Industrie die Praxis durchgesetzt, die Folie vor dem Aufziehen des Spalts zu erwärmen. Dies reduziert den notwendigen Kraftaufwand und sorgt für eine perfekte Schnittkante ohne Delamination.

Industrie-standards für die Erwärmung der PVB-Folie

 

der innovative SIR-Ansatz

Lückenlose Erwärmung sicherstellen

Die patentierte SIR-Heizung von LiSEC ist dank der gebogenen Infrarotheizstrahler besonders zuverlässig und schnell. Die 900 mm langen, sequentiell angeordneten Infrarot-Heizmodule mit beheiztem Radius sorgen für eine durchgehende, rasche Erwärmung der PVB-Folie, ohne thermische Stresszonen an den Übergangsstellen zweier Heizelemente. 

Anpassung an das jeweilige Laminat

Ein weiterer Vorteil der SIR-Heiztechnologie ist ihre Fähigkeit, sich flexibel an die spezifischen Eigenschaften des zu bearbeitenden Glas/PVB-Folie/Glas-Laminats anzupassen. Glas und PVB-Folie absorbieren Infrarotstrahlung in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen. Diese Tatsache wird genutzt, um die PVB-Folie gezielt zu erwärmen, ohne das Glas unnötig zu erhitzen und dadurch thermischen Stress zu verursachen.

Energieeffizienz & Einfache Ersatzteilverwaltung

Jedes 900 mm Heizelement kann abhängig von der zu verarbeitenden Glaslänge aktiviert oder deaktiviert werden. Das führt zu einer deutlichen Energieeinsparung im Vergleich zu konventionellen Systemen. Und da die 900 mm Heizelemente einfach zu transportieren und auf Lager zu halten sind, ist eine hohe Anlagenverfügbarkeit bei niedrigen Ersatzteil- und Betriebskosten garantiert!

Hitzestress im Glas gehört dank SIR der Vergangenheit an:

 

In 4 Sekunden perfekt Erwärmt: das SIR Heizsystem in Aktion 

 

Welche LiSEC Maschine kann mit dem SIR-Heizsystem ausgestattet werden?

Seit der Erstpräsentation auf der glasstec 2018 in Düsseldorf verwenden alle VSL-A Verbundglasschneidmaschinen von LiSEC das patentierte SIR-Heizsystem in der Standardausführung.

Für ältere LiSEC Verbundglas-Schneidbrücken (VB-33, VB-37, VB-45 und VB-60) ist ein Nachrüstsatz für das SIR-Heizungs-System über longlife@lisec.com erhältlich. Mit SIR-Nachrüstung an bestehenden VB-Anlagen kann die Heizzeit auf bis zu 7 Sekunden bei 44.2 Verbundglas reduziert werden. Das sorgt bei Bestandanlagen für einen höheren Ausstoß und nebenbei wird Energie eingespart.

 

Die SIR-Vorteile auf einen Blick

  • Sichere Bedienung ohne Streulichtschutz möglich 
  • Einfache Lagerhaltung durch idente 900 mm Heizmodule
  • Durchgehende schnelle Erwärmung der PVB-Folie (Typ 44.2) in 4 Sekunden ohne Hitzestress