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Wie Sie am Besten Maschinenstillstand vorbeugen

Claudia Guschlbauer on 21.06.19 09:33

Leistungsdaten, Investitionskosten, Deckungsbeitrag, Ressourcenverbrauch – die Anschaffung einer neuen Glasverarbeitungsanlage will gut überlegt sein. Neben den Anforderungen aus der Produktion an den Funktionsumfang und der kaufmännischen Kalkulation gibt es vor der endgültigen Entscheidung noch einen weiteren Punkt zu klären: Was passiert, wenn die Linie ungeplant zum Stehen kommt?

Ein Smartphone wird im Durchschnitt 18 bis 30 Monate genutzt, ein Notebook vier bis fünf Jahre. Überschaubare Zeiten, begrenzte Kosten – da lässt sich ein Fehlkauf verschmerzen oder schnell korrigieren. Bei großen Investitionsgütern sieht es dagegen anders aus. Die Entscheidung über neue Maschinen und Anlagen in der Industrie ist ein Generationenprojekt, mit Konsequenzen für die nächsten 10, 15 oder gar 25 Jahre.

Am Anfang des Entscheidungsprozesses steht natürlich die Leistungsfähigkeit einer Anlage: Welche Funktionen bietet sie? Wie sind die Durchlaufzeiten? Welche Optionen zur Erweiterung und Verbesserungen sind gegeben? Und was kostet das alles? An dieser Stelle hat sich in den vergangenen zehn Jahren einiges verändert. Denn neben den reinen Investitionskosten sind die Betriebskosten stärker ins Bewusstsein gerückt.

Nicht nur Personalaufwand, regelmäßige Wartung und Materialverschleiß sind hier zu nennen, sondern auch die Frage nach einem schonenden Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Energie oder der Vermeidung von Produktionsabfällen. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen fehlt aber oft immer noch ein wichtiger Teil in der Gesamtrechnung (TCO, Total Cost of Ownership): die Kosten, die durch ungeplante Ausfälle entstehen, und die Frage, was am Ende des Lebenszyklus mit der Anlage geschieht.

Verfügbarkeit ist entscheidend

Die weltweit schnellste vertikale Bearbeitungslinie für Flachglas, die SplitFin-Anlage von LiSEC, ermöglicht aufgrund der kurzen Taktzeiten und des großen Durchsatzes einen höheren Deckungsbeitrag pro Schicht. Doch den kann der Betreiber nur erwirtschaften, solange die Anlage ohne Einschränkungen läuft. Ein ungeplanter Stillstand dagegen würde pro Stunde eben auch höhere Ausfälle bedeuten, also die TCO-Rechnung stärker negativ beeinflussen.

LiSEC hat daher nicht nur einen hohen Produktionsausstoß im Blick, sondern auch die Sicherung der Anlagenverfügbarkeit. Die ersten Schritte auf diesem Weg liegen in Installationsservice, Schulungen und Trainings, so dass von Anfang an die Funktion der Anlage und hohe Qualität der Bedienung sichergestellt ist. Der Unterstützung im laufenden Betrieb dient der Fernwartungsservice, der aus einer Kombination aus Telefon- und Online-Support besteht.

Die Fernwartung erfolgt mittels abgesicherter Remote-Services. So ist auf jeder Neuanlage die entsprechende Software bereits vorinstalliert, genutzt werden kann diese mit Abschluss eines Fernwartungsvertrags. Jeder Zugriff erfolgt ausschließlich mit Genehmigung des Kunden und stets unter seiner Aufsicht. Mit Hilfe eines mehrstufigen Sicherheitskonzeptes wird gewährleistet, dass nur autorisierte Support-Zugriffe auf die Anlage möglich sind.

Auf diesem Weg kann bei Störungen eine sofortige Diagnose gestellt werden, um direkt oder per Telefonhotline bei der Behebung von Störungen und Fehlern behilflich zu sein. Über die per Fernwartung ausgeführten Arbeiten hat der Anlagenbetreiber vollständige Transparenz. Verfügbar ist der Service wochentags 24/5, von Sonntag, 22:00 Uhr, bis Freitag, 21:00 Uhr (jeweils MEZ bzw. MESZ). Außerhalb dieser Zeiten ist eine Wochenendbereitschaft zu erreichen.

Weltweite Unterstützung vor Ort

Sollte die Fernwartung nicht ausreichen, bietet der Hersteller seinen Kunden weltweiten Support vor Ort per Servicevertrag. Rund 4.700 Kundenstandorte in über 100 Ländern betreut LiSEC über mehr als 45 Außenstellen und Vertretungen, davon 20 eigene Niederlassungen. Die 160 Monteure, die hier beschäftigt sind, bilden das größte Service-Netzwerk der flachglasverarbeitenden Industrie. Sie sorgen dafür, dass die Reaktions- und Wiederherstellungszeiten auch außerhalb des Heimatlandes niedrig bleiben.

Im Servicevertrag können Punkte wie Wartung, Service, Reparaturen oder Ersatzteillieferung vereinbart werden. Darüber hinaus bietet LiSEC das Optimieren von Parametereinstellungen und Rezepten, Funktions-Check von Sicherheitseinrichtungen und die Entsendung von Fachpersonal an.

Über die regionalen Vertretungen ist auch eine schnelle Ersatzteilversorgung sichergestellt. Innerhalb Europas können Kunden zwischen der günstigen Economy-Variante (Zustellung innerhalb von fünf Werktagen) und der Express-Zustellung (innerhalb eines Werktages) wählen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Samstagszustellung und Sondertransporte zu beauftragen. Für die Verfügbarkeit von Ersatzteilen gibt LiSEC eine Garantie von 10 Jahren. In dieser Zeit sind originale oder äquivalente Teile lieferbar.

Am Lifecycle orientiert

Abseits von Services zur Sicherstellung oder Wiederherstellung des laufenden Betriebs bietet LiSEC mit dem Long-Life-Service auch Unterstützung beim Retro-Fit. PC-Upgrades, Antriebsumrüstungen und ähnliche Umbauten werden in einer eigenen Abteilung entwickelt und den Kunden zur Verfügung gestellt. Mit zeitgemäßen technologischen Weiterentwicklungen werden bestehende Anlagen wieder auf den neuesten Stand gebracht. So kann die Anlage ohne hohe Investitionen in neue Maschinen modernisiert werden.

Wenn dagegen die Entscheidung doch zugunsten einer kompletten Neuentwicklung fällt, hilft LiSEC bei der Verwertung der Altanlage. Glastronic, seit 2016 Teil der Unternehmensgruppe, kauft gebrauchte LiSEC-Glasbearbeitungsmaschinen aus Kundenbeständen auf, bereitet sie, je nach Kundenwunsch, wieder auf, und veräußert diese weiter.

Aus eigenen Erfahrungen lernen

Dieses Service-Angebot von LiSEC kommt nicht von Ungefähr. Der Maschinenbauer unterscheidet sich in einem zentralen Punkt von allen seinen Wettbewerbern: Er ist auch sein eigener Kunde und kennt daher die eigenen Anlagen und Dienstleistungen auch aus der Anwenderperspektive. Ursprünglich als Glashersteller gegründet, wurde der Maschinenbau in der fast 60jährigen Firmengeschichte zwar zur zentralen Säule des Geschäfts. Trotzdem ist das Unternehmen der Glasherstellung stets treu geblieben und hat diesen Bereich 2015 mit großen Investitionen weiter gestärkt.

Das Glass Forum am LiSEC-Firmensitz in Hausmening mit 10.000 m2 Produktionsfläche ist als Kompetenzzentrum konzipiert, in dem stets die neuesten Technologien aus dem eigenen Haus zum Einsatz kommen. Hier sammelt LiSEC nicht nur Erfahrungen in der Produktion. Auch die Zuverlässigkeit der Anlagen zu erhöhen, die Wartbarkeit zu vereinfachen und welche Services angeboten werden können sind Fragen, die im Glass Forum beantwortet werden. Dieses Betreiber-Know-how ermöglicht es LiSEC, kundennahe Lösungen und die passenden Services zu entwickeln.

Fazit Maschinenstillstand vorbeugen

Der Tag, an dem die Maschine ungeplant stillsteht, wird kommen, das ist unvermeidlich. Die Frage ist nur, wie man dafür sorgen kann, dass dieser Tag möglichst weit in die Zukunft verschoben wird, und was passiert, wenn der Fall dann doch eintritt. Wie gut sind die eigenen Mitarbeiter auf Umstände vorbereitet, die vom Normalzustand abweichen? Wie fällt die Unterstützung von Seiten des Herstellers aus, mit Know-how, mit Ersatzteilen, mit eigenen Technikern? Wie gut ist die Expertise, ist die Zeit bis zur ersten Reaktion angemessen, und wie lange dauert es, bis der Stillstand behoben ist, damit die Produktion wieder läuft?

Auf diese Fragen gibt LiSEC klare Antworten. Eine kompetente Unterstützung von der Installation bis zum Ende des Lebenszyklus’, sowohl um den laufenden Betrieb störungsfrei aufrechtzuerhalten als auch um ungeplante Stillstände zu minimieren, das Service-Portfolio deckt alle Bereiche ab. Das ist jedoch nur ein Angebot – der Anlagenbetreiber behält die volle Autonomie, wie weit er sich darauf einlässt.

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